Was gab den Ausschlag für die Entwicklung eines KI basierten Anwendungsfalls?
Die Möglichkeit der additiven Fertigung im Nanomaßstab eröffnet eine Reihe von Hightech-Möglichkeiten. Die nanostrukturierten Oberflächen sind hochfunktionell und werden erfolgreich als Scan-Tools eingesetzt. Dies ist insbesondere bei der Entwicklung intelligenter Geräte wichtig, da viele Diagnosegeräte in Miniatur-Handheld-Geräte umgewandelt werden könnten, die den Bedienenden eine beispiellose Mobilität bieten.
Ein echter Durchbruch liegt jedoch darin, dass wir mehrere diagnostische (z. B. spektroskopische: elektromagnetische, Raman, ESR) Werkzeuge in einem einzigen Gerät integrieren können.

Welche Erwartungen bzw. Anforderungen hatten Sie an die KI-Anwendung?
Mit unserer Expertise in der Nanotechnologie entwickeln wir derzeit ein KI-basiertes Software-Analysetool, das in der Lage ist, verschiedene Diagnosesignale querzuverweisen und maximale Informationen über die gemessene Probe zu extrahieren.

Auf welchen Partner waren Sie mit welcher Technologie bei der Entwicklung angewiesen?
Zusammen mit Partnern aus Industrie (Schwerpunkt medizinische Diagnostik) hat HS Analysis einen KI-Softwareansatz zur Analyse der spektralen und/oder optischen Informationen entwickelt und arbeitet derzeit an einer Machbarkeitsnachweis-Hardwareintegration. Die Industriepartner stellten eine Reihe experimenteller Daten zur Verfügung.

Mit dem Einsatz von KI-Lösungen muss auch ein Wandel der Kompetenzen einhergehen. Wie sind Sie mit dieser Herausforderung in Bezug auf ihre Mitarbeitenden umgegangen?
HS Analysis ist ein Unternehmen für KI-Software. Der in diesem Projekt erforderliche Kompetenzwechsel lag auf der Seite der Materialwissenschaften und der Hardwareintegration. Wir haben jedoch eine Reihe von Material- und Hardwarewissenschaftler:innen in unserem Team.

In welchem Zeitraum haben sie die KI-Lösung in Ihrem Unternehmen implementiert?
Die KI-Lösung wurde über einen Zeitraum von sechs Monaten implementiert.

Ein Fazit zu Ihrer KI-Lösung:
Die langjährige interdisziplinäre Teamstruktur der HS Analysis GmbH und ihr breites Know-how in der HW/SW-Integration in gezielten Industriebereichen machen ein solches Projekt einfach zu handhaben, halten die Kosten niedrig und liefern termingerechte Ergebnisse.
Die HS Analysis Experts unterstützen die medizinisch-diagnostischen Partner mit ihrer selbst entwickelten HSA KIT Software und HS/SW Integrationslösungen, deren Ziele eine intuitive und einfach zu bedienende Oberfläche, Automatisierung, Messbreite bei kleinstmöglicher Größe (Handgerät) sind.

Einen abschließenden Rat/Tipp an andere Unternehmer, die KI anwenden wollen:
Für einen erfolgreichen Einsatz der KI empfiehlt HS Analysis, einen ausreichend großen Datensatz bestehend aus unterschiedlichen Daten (Bildern und/oder Videos) zu beschaffen. Mit der stetigen Zunahme der von den Partnern bereitgestellten Daten ist die Leistung der KI umso besser und kann in Echtzeit bemerkenswert genaue Ergebnisse liefern.
Die SW/HW-Integration ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung und es ist wichtig, dass sie sowohl von SW- als auch von HW-Entwickler:innen verbessert wird, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln.